27.4.2016, 16-18 Uhr, ZfL Berlin
Welcher diskursiver Praktiken bedienen sich Theoretische Physik und Astrophysik, um die Beschaffenheit von »Wurmlöchern« und »Dunkler Energie« zu konzeptionalisieren? Diese werden als »fiktive Entitäten« bzw. »diskursive Leerstellen« verstanden, denen die Funktion zukommt, zukünftige Forschungsfelder zu organisieren. Fokussiert wird zum einen die Zusammenarbeit zwischen Carl Sagan, Autor des Romans Contact (1988) und Kip Thorne, ehemaliger Inhaber der Feynman Professur für theoretische Physik am California Institute of Technology sowie Autor wegweisender Schriften zur Allgemeinen Relativitätstheorie, die sich auch mit »Wormholes« und Zeitreisen beschäftigen. Zum anderen wird die Arbeit der Nobelpreisträger für Physik Saul Perlmutter und Adam G. Riess zur Konzeptualisierung einer weiteren fiktiven Entität, »Dark Energy«, betrachtet.
Vortrag und Gespräch mit Dr. Aura Heydenreich (FAU Erlangen-Nürnberg), Literaturwissenschaftlerin und Mitbegründerin von ELINAS, dem Erlangener Forschungszentrum für Literatur- und Naturwissenschaft
Treffpunkt: 16-18 Uhr am ZfL Berlin, Schützenstrasse 18, 3. Etage, Seminarraum 303. Diskussionsvorlage auf Anfrage.
Kontakt: synergie@zfl-berlin.org